Anmeldung zum Jugendwochenende gestartet!
Die Anmeldung zum Jugendwochenende 2023 ist offiziell gestartet.
Die Anmeldung zum Jugendwochenende 2023 ist offiziell gestartet.
Mit einer fulminanten Sternsinger Party und einem „beflügelnden“ Gottesdienst geht die diesjährige Sternsingeraktion zu Ende. Dies waren definitiv die Highlights der Aktion, die bei den Kindern noch tagelang Glücksgefühle hervorriefen und von den Kirchenbesuchern am 06.01., mit lieben Worten gelobt wurden. Da dieses Jahr aber doch unter ganz besonderen Bedingungen stattfinden musste und trotzdem 45 Kinder und Jugendliche als Leiter*innen und Teilnehmer*innen, auch bei Regen und Kälte durch die Straßen gezogen sind, wollen wir ein klein wenig von der Aktion berichten.
Bereits Anfang November hat sich das Leiterteam zusammengesetzt; damals noch mit unklarem Wissen, wie die Sternsingeraktion stattfinden kann. Doch eines klang bei den Meisten durch: „Wenn es irgendwie machbar ist, wollen wir mit den Kindern von Haus zu Haus ziehen“. Also wurde die Werbetrommel gerührt, Flyer gedruckt, regelmäßig die neuesten Verordnungen gewälzt und 200 Corona-Tests bestellt. Keinen Monat später fand das erste Treffen in der Kirche mit viel Abstand statt. Auch hier war klar: Diese Kinder freuen sich endlich mal wieder was machen zu können, aus dem Haus rauszukommen und andere Menschen zu sehen.
Dann wurde es erstmal wieder ruhiger. Bis wir wenige Tage vor Neujahr dann mit Sicherheit sagen konnten, dass die Aktion wie geplant stattfinden kann.
Ab da ging es in die heiße Phase. Ein Team verteilte die Gewänder, ein anderes teilte die Gruppen ein. Listen wurden erstellt, Emails verschickt und die Materialien wie Straßenlisten und Kreideboxen hergerichtet. Fleißige Eltern hatten sich außerdem bereit erklärt, jeden Abend für uns zu kochen.
Ab dem 02. Januar, dem ersten Lauftag, hätten wir Leiter*innen, dann unsere Betten im Gemeindezentrum aufschlagen können ;). Jeden Tag wurden alle Leiter, Begleiter und Teilnehmer getestet und auch die Maskenpflicht wurde schnell zur Gewohnheit, sodass dies dem Spaß keinen Abbruch tat – wie auch die Leiter bei den mehrstündigen abendlichen Tanzsessions bewiesen.
Und auch moderne neue Wege wurden von uns beschritten: Die Sternsinger-App die seit einigen Jahren in Entwicklung ist, wurde von uns wieder getestet (dafür mussten alle Adressen noch digitalisiert und eingepflegt werden) und für das Altenheim und den Kindergarten hatten wir eine Verstärkerbox mitgenommen, um auch im Freien von allen gut verstanden zu werden. Der Sternsinger Gottesdienst mit 150 ausgeschnittenen Engelchen, die in der Kirche nachts um 24 Uhr noch an Schnüre geklebt wurden und benötigtes Material, für unserer erste Party im neuen Gemeindezentrum, das noch schnell gekauft und ausgeliehen wurde, bereiteten mir noch einige Bauchschmerzen. Doch wie der erste Satz dieses Berichts verrät, konnten all unsere Erwartungen übertroffen werden.
Damit bleibt bei einem Top Ergebnis von ca. 7.700 € (noch ohne Überweisungen) nur noch Danke zu sagen. Danke an alle die mitgeholfen haben, dass diese Aktion unvergesslich bleibt – den Sterneköchen, unsere Unterstützer im Hintergrund, die Gewänder pflegen und nähen, uns einen Kuchen oder Technik für die Party vorbeibringen, den Eltern die eine Gruppe begleitet oder Zuhause die Texte geübt haben, alle die freundlich die Türen geöffnet haben und natürlich den Kindern die sich in den Ferien dafür einsetzen, dass Kindern auf der ganzen Welt eine besser Gesundheitsversorgung ermöglicht werden kann!
Zu Pfingsten dem Geburtstag der christlichen Kirchen, haben knapp 100 Jugendliche (unteranderem auch aus Paulus und Ludwigsburg) aus vielen unterschiedlichen Kirchen und Gemeinden aus ganz Deutschland zu einem bewegenden Musikvideo beigetragen. Mit dem Song „Warum feiern wir nicht“ von „Könige und Priester“ setzten wir dabei ein ein Statement zur Einheit unter Christen.
Thema: Paulus und sein Beruf – Kontext: Aktualitätsbezug
Idee: Wir betrachten die Situationen und Probleme von Menschen auch auf der Welt. Am Beispiel von einer fiktiven Familie, einem Senior und einem Jugendlichen.
Intro:
M: Wir wollen nun einen Blick in die Welt richten.
(Erster Anruf – Senior) [Themen: Alleine, Isoliert, Risikogruppe, Angst –> keine Möglichkeit der Kommunikation] Frei gesprochen…. Z.B.:
[ M: Sehr geehrter Herr Müller. Sie sind letzte Woche 85 Jahre alt geworden. Wie geht es ihnen gerade?‘
S: Es geht *lacht*. Aber eigentlich fühle ich mich ziemlich einsam. Normalerweise wäre ein Geburtstag mal eine Möglichkeit meine Kinder und Enkel zu sehen. Das passiert sowieso schon zu selten, doch nun… Hin und wieder ruft mich mal meine Tochter an. Aber ohne die Möglichkeit sich zu treffen, habe ich viele schon seit langer Zeit nicht mehr gesehen oder Gesprochen…
M: sie könnten ja selbst anrufen oder auch mal eine Videokonferenz starten?
S. Ich weiß doch wie viel beschäftigt gerade jetzt alle sind, da möchte ich mich nicht aufbürden, außerdem ist das alles gar nicht so einfach. Es ist für mich unglaublich schwer ohne Hilfe mit den technischen Gegebenheiten klar zu kommen.
M: Dankeschön für ihr Gespräch.]
M: Von Paulus sind viele Briefe überliefert die Einblicke in die Situationen von Christen und Menschen auf der ganzen Welt. Unser Moderator ……………..
hat dies zum Anlass genommen selbst einige Gespräche zu führen. Dazu rufen wir nun Familie Maier an.
(Zweiter Anruf – Familie) [Themen: Probleme Familie und Arbeit unter ein Hut zu bekommen. Muss trotzdem pflichten nachkommen. Gewalt in Familien]
M: Oh, da ist noch jemand in der Leitung, gehen wir doch mal direkt ran.
(Dritte Anruf – Jugendlicher) [Themen: Wird mit sich selbst konfrontiert, kommt auf die schiefe bahn. Hat Angst abgehängt zu werden.]
M: Das wars so weit erstmal. Wir sprechen uns nachher wieder.
Herr, viele Menschen fühlen sich alleine und in ihren Situationen überfordert. Sie sind hin und her gerissen und brauchen Halt. Gib ihnen Kraft sich den Problemen zu stellen und andern den Mut zu helfen und ihnen bei zu stehen.
Tagesgebet, Jugend St. Paulus
Darum bitten wir durch Jesus Christ
Lesung:
Ich möchte euch eine kleine Geschichte aus dem weit entfernten Asien erzählen, die uns aber einen tollen Blick auf unsere Hauptprotagonisten des Gottesdienstes geben:
Der japanische Shogun des 15. Jahrhunderts Ashikaga Yoshimitsu zerbrach einst seine liebste Teeschale. Er ließ sie nach China schicken in der Hoffnung, sie von erstrangigen Keramikern so repariert zu bekommen, dass sie wieder wie neu aussehen würde. Als die Schale jedoch zurückkam, war er entsetzt: Die Scherben waren lieblos mit Metallklammern zusammengefügt. Da beauftragte er die besten Keramiker seines Landes mit der Reparatur. Nach langem Experimentieren präsentierten sie dem Shogun eine Teeschale, die aus den Scherben der alten bestand, aber ganz und gar neu war: Sie hatten die Bruchlinien mit einer Paste zusammengeklebt und es mit Goldverzierungen vollendet haben. Sie nannten das Verfahren kintsugi. Kin = golden, tsugi = zusammenfügen. Es beschreibt die hohe Kunst, in kaputten, zerbrochenen und zerstörten Sachen das Schöne zu sehen. Übrigens bezieht sich das nicht nur auf Materielles. Wenn die Dinge wieder repariert werden oder gar anders zusammengesetzt werden, kreieren genau diese Stadien des Gegenstandes seine Geschichte. Das macht ihn lebendig und zu etwas sehr Schönen.
Interview mit Paulus (diesmal direkt vor Ort):
M: Paulus du hast ja viele Korrespondenzen mit vielen verschiedenen Leuten geführt. Hast du das eigentlich schon immer gemacht, oder wie kamst du dazu?
P: Nein ich habe ganz anders angefangen. Ursprünglich war ich Zeltflicker. Tagein tagaus habe ich Zelte repariert. Die sind ja noch gut. Nur weil die einen kleinen Riss haben muss man die doch nicht wegschmeißen.
M: Du hast also den Wert in Dingen gesehen die Augenscheinlich nicht mehr viel Wert waren.
P: Ja genau.
Aber dann habe ich jemanden getroffen der das noch viel Besser gemacht hat. Der in allem etwas Wertvolles gesehen hat. Dieser jemand war Jesus.
M: Okay, dann schauen wir uns doch mal an was Jesus inspirierendes gemacht hat.
Evangelium: Lk 19,1–10
Predigt: Im Evangelium haben wir gehört wie Jesus sich mit einem Menschen beschäftigt hat, der nicht mehr Teil der übrigen Gesellschaft war. Er hatte sich durch sein Verhalten selber ausgestoßen. Jesus gab ihm eine Möglichkeit seinen Weg zurück zu finden. So wie Paulus eben in Kaputten Gegenständen noch Wert gesehen hat, und sie durch seine Tätigkeit wieder brauchbar gemacht hat, so konnte auch Jesus durch sein zu tun den Menschen helfen ihre Probleme zu „flicken“. Er hat den Wert in ihnen gesehen, wo andere sie schon als wertlos abgestempelt haben.
Zachäus wurde durch das „flicken“ seiner Probleme damit wieder Teil der Gesellschaft. Eine Gesellschaft besteht aus vielen verschiedenen Teilen, so wie dieser Flickenteppich hier. Manchmal gibt es einen Riss zwischen Menschen, Paulus hat diese Risse, wenn sie im Zelt auftraten geflickt. Jesus half die Risse, die sich zwischen den Menschen auftraten zu flicken. Ihre Beziehungen sind damit nicht wertlos. Genauso wie dieser Flickenteppich, der erst durch seine Flicken zu etwas Besonderem, Einzigartigem wird.
Erklärung unserer Pilgeraufgabe – Was die mit den Flicken machen sollen:
„Paulus war von Beruf Zeltflicker“. Da ein Zeltflicker oft nach möglichen Lösungen sucht. Deswegen ist unsere Pilgeraufgabe ein kleines Rätsel, dass euch nach Paulus führt. Wie gerade erklärt besteht der Flickenteppich aus uns und auch aus unseren Problemen und Wünschen, wir freuen uns, wenn ihr die Möglichkeit ergreift den Teppich weiter zu füllen. Ihr dürft gerne etwas darauf schreiben, oder für die kleinen auch gerne etwas Malen oder Basteln.
Fürbitten:
Gemeinde und Online-Besucher schreiben ihre Fürbitten mit Handys in ein „Paddlet“. Dieses wird auf einem Beamer und über den Livestream übertragen
Gottesdienstablauf hier Herunterladen:
1 Wer hat geglaubt, was wir gehört haben? Der Arm des HERRN – wem wurde er offenbar? 2 Vor seinen Augen wuchs er auf wie ein junger Spross, wie ein Wurzeltrieb aus trockenem Boden. Er hatte keine schöne und edle Gestalt, sodass wir ihn anschauen mochten. Er sah nicht so aus, dass wir Gefallen fanden an ihm. 3 Er wurde verachtet und von den Menschen gemieden, ein Mann voller Schmerzen, mit Krankheit vertraut. Wie einer, vor dem man das Gesicht verhüllt, war er verachtet; wir schätzten ihn nicht. 4 Aber er hat unsere Krankheit getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen. Wir meinten, er sei von Gott geschlagen, von ihm getroffen und gebeugt. 5 Doch er wurde durchbohrt wegen unserer Vergehen, wegen unserer Sünden zermalmt. Zu unserem Heil lag die Züchtigung auf ihm, durch seine Wunden sind wir geheilt. 6 Wir hatten uns alle verirrt wie Schafe, jeder ging für sich seinen Weg. Doch der HERR ließ auf ihn treffen die Schuld von uns allen. 7 Er wurde bedrängt und misshandelt, aber er tat seinen Mund nicht auf. Wie ein Lamm, das man zum Schlachten führt, und wie ein Schaf vor seinen Scherern verstummt, so tat auch er seinen Mund nicht auf. 8 Durch Haft und Gericht wurde er dahingerafft, doch wen kümmerte sein Geschick? Er wurde vom Land der Lebenden abgeschnitten und wegen der Vergehen meines Volkes zu Tode getroffen. 9 Bei den Frevlern gab man ihm sein Grab und bei den Reichen seine Ruhestätte, obwohl er kein Unrecht getan hat und kein trügerisches Wort in seinem Mund war. 10 Doch der HERR hat Gefallen an dem von Krankheit Zermalmten.
Jesaja 53
Die Entstellten, das Abnormale wollen wir nicht anschauen, wollen uns nicht mit Leid und Krankheit befassen. Wollen nicht daran erinnert werden, dass andere leiden. Schauen höchstens mitleidig auf jene herab, die nicht dieselben Privilegien haben wie wir oder deren Körper einen offensichtlichen Makel haben. Wir erkennen nicht, dass sie für uns (oder um es klarer zu sagen: wegen uns) leiden. Beim Hören dieses Textes zum diesjährigen Karfreitag zogen die Gesichter all jener (nicht nur Jesus am Kreuz) an mir vorbei, die unsere Sünden für uns ausbaden müssen. Die Situation scheint dieselbe zu sein, wie zu Jesus Zeiten. Nur der Name hat sich geändert.
Herr ich bitte dich, lass uns dich in allem was uns umgibt erkennen und uns nicht abwenden, wenn du uns in unseren Nächsten begegnest. Auch wenn du dann ein enstelltes Gesicht oder einen von Krankheit befallenen Körper hast. Hilf, dass wir nicht die Flucht ergreifen sondern eins werden. Lass uns lernen an deinem Beispiel.
Gebet